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Trainer Robin Dutt zu Stuttgarter Kickers / 25.04.2002

Die Stuttgarter Kickers machen für die neue Saison Nägel mit Köpfen. Robin Dutt (37) verstärkt ab dem 1. Juli 2002 das Trainerteam der Stuttgarter Kickers. Der bisherige Trainer der TSF Ditzingen wird die zweite Mannschaft der Stuttgarter Kickers in der Oberliga Baden-Württemberg übernehmen. Der A-Lizenzinhaber erhält einen Zweijahresvertrag bis zum 30. Juni 2004.
Neben seiner Tätigkeit als Trainer der Oberligaelf der Stuttgarter Kickers wird Dutt auch in allen Bereichen für die 1. Mannschaft zur Verfügung stehen. So umfassen die Aufgaben auch Spielbeobachtung, Nachwuchsförderung und Trainingsarbeit mit der 1. Mannschaft.
Robin Dutt bildet damit die ideale Verzahnung vom Nachwuchs- zum Aktivenbereich. „Das ist eine ideale Konstellation“, erklärte Kurt Siegle, zuständiges Präsidiumsmitglied für Jugend- und Amateure. „Mit Dutt haben wir unseren Wunschkandidaten für diese Position verpflichtet“, so Siegle. „Robin Dutt ist ein absoluter Glücksfall für die Kickers“, freute sich Cheftrainer Marcus Sorg auf die Zusammenarbeit mit Dutt, den Sorg bei der gemeinsamen Ausbildung zur A-Lizenz im Dezember 2000 kennen gelernt hat. „Er ist ein ausgesprochener Fachmann, der bewiesen hat, dass er auch hervorragend mit jungen, talentierten Spielern
arbeiten kann“, betonte Sorg. „Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe“, so Dutt. „Die Stuttgarter Kickers sind ein sehr renommierter Verein bei dem die Strukturen stimmen und mich die handelnden Personen absolut überzeugen“, unterstrich der neue Trainer.

 


 

Leonberger Kreiszeitung – 24. April 2002

Der Weg von Robin Dutt führt nach Degerloch

DITZINGEN/STUTTGART – So richtig will noch keiner mit der Sprache rausrücken. Vor allen Dingen nicht Robin Dutt. Dabei ist schon fast alles in trockenen Tüchern. Der Fußball-Trainer wechselt am Saisonende von den TSF Ditzingen zu den Stuttgarter Kickers.

Von Andreas Klingbeil

Eigentlich hätte gestern bereits der Vertrag unterzeichnet werden sollen. Doch dazu ist es dann laut Kickers-Präsidiumsmitglied Kurt Siegle doch noch nicht gekommen. „Man ist sich näher gekommen, aber es ist noch nicht alles unter Dach und Fach.“ Andererseits sieht er jedoch auch keinen Grund, mit verdeckten Karten zu spielen. „Warum soll ich heute dementieren, wenn am Donnerstag dann voraussichtlich sowieso alles klar ist?“

Am Geld, so der ehemalige Abteilungsleiter der TSF Ditzingen, liegt es nicht. Vielmehr müssten noch einige generelle Details in einem weiteren Gespräch heute oder morgen geklärt werden. Darunter fällt zum Beispiel die genaue Funktion, in der Robin Dutt auf Degerlochs Höhen künftig arbeiten wird. Klar ist, dass der Noch-Ditzinger hauptamtlich bei den Kickers einsteigt. Und genau das hatte sich der 37-Jährige auch als Maßgabe gesetzt: „Ich möchte künftig Fußball nicht mehr als Hobby verstehen, sondern professionell arbeiten.“

Mehrere Varianten sind denkbar: Robin Dutt wird Co-Trainer von Marcus Sorg für das Regionalliga-Team – vorausgesetzt die Kickers müssen nicht doch noch absteigen. Genauso gut könnte Dutt aber auch zusammen mit Thomas Letsch, dem derzeitigen Trainer der zweiten Mannschaft, in der Oberliga arbeiten und je nach Bedarf bei den Profis aushelfen.

Genau diesen Bedarf gibt es bereits jetzt. Sorg hat seine Ausbildung zum Fußballlehrer an der Deutschen Sporthochschule in Köln begonnen. Zumindest für die Zeit, in der die Kickers rein rechnerisch noch aus der Regionalliga Süd absteigen können, hat er versichert: „Ich werde keine Trainingseinheit verpassen.“ Kann den Blauen nichts mehr passieren, wird Sorg nicht umhin kommen, unter der Woche seine Zelte in Köln aufzuschlagen. Bei noch vier ausstehenden Spielen haben die Kickers derzeit fünf Punkte Abstand zum ersten Abstiegsplatz.

„Wir wollen ein ordentliches Gespann“, sagt Kurt Siegle, der betont, dass nicht er für den Kontakt zwischen Sorg und Dutt verantwortlich ist. „Wenn sich Trainer gut kennen, so wie das bei den beiden der Fall ist, ist doch klar, dass man sich austauscht.“ Doch nicht nur die gemeinsame Ditzinger Vergangenheit verbindet die Trainer. Beide besuchten vor rund anderthalb Jahren zusammen den A-Lizenz-Lehrgang in der badischen Sportschule Schöneck.

Robin Dutt selbst bleibt in Sachen fußballerische Zukunft seiner Linie treu. „Ich werde Kontakte zu den Kickers weder bestätigen noch dementieren. Ein Präsidiumsmitglied kann natürlich sagen, was es will. Ich werde aber erst an die Öffentlichkeit gehen, wenn ich von meinem neuen Arbeitgeber dazu auch grünes Licht habe.“

 

 

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